Fast haben wir die turbulenten Entwicklungen rund um das Konversionsverbot schon wieder vergessen.
Es war bereits der zweite (gescheiterte!) Versuch, unter dem Deckmantel des Schutzes für Homosexuelle ein Gesetz durchzubringen, das die Behandlung von gender identity zum medizinischen Kriegsgebiet machen will, nämlich die Körper von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum Alter von 22 Jahren.
Fast alle österreichischen Parteien sind der Meinung, Menschen können im “falschen Körper” geboren worden sein und dass es tatsächlich möglich ist, das Geschlecht zu wechseln. Und dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Dieser krasse Unfug bildet sich leider auch in Form von Beschlusslagen ab. Es wird ziemlich sicher nicht der letzte Versuch gewesen sein, dieses Gesetz im Nationalrat durchzubringen, denn diese Lobby gibt nie auf. Wachsamkeit ist also angesagt. Kurt Krickler hat dem ganzen Vorgang, der sich bereits über Jahre zieht, einen ausführlichen Blogbeitrag gewidmet "Problematisches Konversionsverbot vorerst abgewendet", dem Ihr auch den Entwurf und die Erläuterungen entnehmen könnt. Anscheinend wollte sich die ÖVP nach dem Desaster mit dem Gleichbehandlungsgesetz am Ende der vorigen Legislaturperiode "Bundesgleichbehandlungsgesetz Paradigmenwechsel in der österreichischen Frauen- und Gleichstellungspolitik (Einordung von Faika El-Nagashi)"nun doch nicht erwischen lassen mit einem Gesetz, das Eltern und Großeltern unter Strafe stellt, wenn sie nicht mit der Behandlung mit Pubertätsblockern, gegengeschlechtlichen Hormonen und irreversiblen Operationen einverstanden sind.
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