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NEWSLETTER #14

Liebe Freundinnen und Freunde der Fairness in allen Lebensbelangen,

eines der großen Probleme unserer Zeit wird nun endlich einer Lösung zugeführt. Die Stehpinkelhose für FINTA* Personen wird die Welt demnächst vermutlich retten. Also nichts wie hin zum VHS-Nähkurs! 

Cover Podcast Flipside

Podcast

Wirklich erfreulich finden wir Faika El-Nagashis Podcast “Flipside” - DIE ELTERNSEITE, der in Kooperation mit EGGö entstanden ist. Drei österreichische Elternpaare erzählen, was passiert, wenn Kinder oder Jugendliche plötzlich sagen: „Ich bin trans“ und das System die Eltern zum Problem erklärt.
 
In der vierten Folge sprechen wir (Faika El-Nagashi, Bettina Reiter, Kurt Krickler und Elfriede Rometsch) über diese Situation, in der Kinder und Eltern im Stich gelassen werden und Kritik zum Tabu gemacht wird.
Ihr findet diese Miniserie z.B. auf Spotify oder auf Substack.

FRAUENSPORT

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Kirsty Coventry als neue Präsidentin bestellt. Die Problematik von Männern im Frauen-(Elite)sport steht unverändert auf dem Tapet: vorerst für die Winterspiele 2026 in Italien und die Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Wir hoffen, dass sich wieder Sport als tragendes Motiv durchsetzt und das IOC das Gender-Chaos, das für Paris 2024 angerichtet wurde, abstreift. (siehe EGGö-Bericht hier)

Nur wenige Tage nach seiner Niederlage im Kampf um den Vorsitz des Internationalen Olympischen Komitees wurde Seb Coe wieder Präsident von “World Athletics”. Zum Abschluss der jüngsten Ratssitzung des Dachverbands kündigte er an, dass bald „Vorabklärungstests“ für Sportlerinnen eingeführt werden: „Wir werden die Kategorie der Frauen hartnäckig schützen und alles tun, was dafür nötig ist“, so Coe.

Diese Tests umfassen Wangenabstriche oder Trockenbluttests und sind nicht-invasiv. Sie werden zudem nur einmal in der Karriere eines Athleten notwendig sein. Die neuen Regelungen könnten noch vor den Weltmeisterschaften im September in Tokio eingeführt werden.

REGIERUNGSPROGRAMM

Das ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierungsprogramm konfrontiert uns mit einem alten Bekannten, dem Konversionstherapieverbot: “Verbot von Konversionstherapien aufgrund der sexuellen Orientierung. Einseitige pseudowissenschaftliche Umerziehungen, die auf die Geschlechtsinkongruenz (ICD-11) abzielen, werden untersagt.” Der Versuch, im Jahr 2023 ein solches Gesetz auf den Weg zu bringen, scheiterte im Grund an der Widerspenstigkeit der ÖVP, nachdem Entscheidungsträger die Bedeutung eines Konversionsverbotes für “Geschlechtsidentität” verstanden hatten. Wir rätseln nun, was als “einseitige pseudowissenschaftliche Umerziehung” zu sehen ist. Kurt Krickler hat das in seinem Blogbeitrag kommentiert.
Wer nach der wilden Entschlossenheit sucht, mit der die ÖVP kürzlich noch den Schnitzer bei der Novelle des Bundes-Gleichbehandlungsgesetz ausbügeln wollte, wird nicht fündig.
Es bleibt jetzt anscheinend bei den Schwurbelbegriffen in einem Gesetz, das von Gender-Ideologen zerschossen wurde. 

S2K LEITLINIE

Anfang März 2025 wurde die umstrittene Leitlinie “Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter – Diagnostik und Behandlung” veröffentlicht. Sie sollte ursprünglich für den D-A-CH-Raum gelten, also auch in Österreich implementiert werden. Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie war als einzige österreichische Fachgesellschaft in den Leitlinienprozess eingebunden und ist inhaltlich vollkommen an Bord. Nachträglich konsentiert hat die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Aus der Schweiz kam keine Zustimmung. Dort wird man eigene Wege gehen. 
Die Leitlinie schreibt, wie erwartet und kritisiert, den gender-affirmativen Zugang (die Abfolge soziale/rechtliche Transition - Pubertätsblocker - gegengeschlechtliche Hormone - Chirurgie) fest. 
Psychotherapie ist laut dieser Leitlinie NICHT das erste Mittel der Wahl und kein fixer Bestandteil der Behandlung. Das erscheint innerhalb des Systems logisch, zumal Geschlechtsinkongruenz in der ICD-11 entpathologisiert wurde, also kein psychisch krankheitswertiger Zustand mehr ist. Die Psyche ist O.K., nur der Körper ist möglicherweise “falsch”? Und wenn es psychische Probleme gibt, verschwinden sie, wenn der Körper “repariert” ist?
 
Till Randolf Amelung bezeichnet die Leitlinie als Skandal (Queernations: "Neue Transkinder-Leitlinie ist da – das Ergebnis ist ein Skandal") und der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Florian D. Zepf erläutert, wo die größten Schwachstellen liegen und was das für Konsequenzen haben könnte (Queernations: "Sie wurden gewarnt: Die neue Transleitlinie in Deutschland kann jungen Menschen schaden").

Auf der EGGö-Website sammeln wir weiterhin fleißig Eure Leserbriefe an die Medien und freuen uns natürlich auch über zusätzliche Unterstützung! Lesen oder Mitmachen

Der EGGö-Stammtisch #4 war gut besucht und wie jedesmal erschienen wieder “newcomer”. Diesesmal kam Verstärkung für die “Psychologen-Ecke” der EGGö, was uns sehr freut und wir hoffen natürlich auf gute Kooperation. 

EGGö-Stammtisch
Wir begegnen einander wahrscheinlich noch vor dem Sommer bei einem Stammtisch #5 und nach dem Sommer bei einer Veranstaltung
Danke an alle, die den Mitgliedsbeitrag eingezahlt haben und gleich schließen wir die Bitte an alle an, die noch überlegen, das nachzuholen. 

Vielen Dank, einen schönen Frühling und take care!

Euer EGGö-Team.
Fotocredits: Überschrift Regierungsprogramm: BKA/Andy Wenzel; Überschrift S2K-Leitlinie: National Cancer Institute auf Unsplash; Überschrift Frauensport: Pixabay; Weitere: Pixabay; Podcast: Faika El-Nagashi;
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