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Newsletter #6
Liebe Freundinnen und Freunde der Fairness in allen Lebensbelangen,

wir haben dieses Mal eine kleine Aufgabe für Euch auf Lager. Mario Lindner (SPÖ) hat diese Petition "Konversionstherapien endlich verbieten! Beschlüsse des Nationalrats endlich umsetzen! (110/PET)"eingebracht.

Helft mit, ihn und den Petitionsausschuss mit Lesestoff und Arbeit, und damit auch mit deutlichen Zeichen des Widerstands zu versorgen. 

Schreibt bitte eine Stellungnahme zum geforderten Konversionstherapieverbot und übermittelt sie bis 10. Jänner 2024 über die Webseite unter Stellungnahme. Inspiration liefern kann dieser Gastbeitrag zum Konversionstherapieverbot von Bettina Reiter in DiePresse. 

Wie Ihr wisst, soll unter dem Deckmantel eines Verbotes von :Heilbehandlungen: für Lesben und Schwule (das wir jedenfalls befürworten) ein Verbot von Psychotherapien für Kinder und Erwachsene, die sich als “trans” empfinden und definieren, unauffällig durchgeschleust werden. Eine "Geschlechtsidentität" wird darin als ebenso gegeben angesehen, wie die sexuelle Orientierung. Dieser Trick macht aus Psychotherapie verbotene Konversionstherapie. 
Der Gesetzesentwurf sieht empfindliche Verwaltungsstrafen, Geld- und Freiheitsstrafen vor, gleichermaßen für behandelnde Ärzte, Betreuer, Erziehungsberechtigte und Eltern! So würde die rein affirmative Behandlung zur einzig legalen Behandlung für Menschen, die sich in ihrem Geschlecht  nicht daheim fühlen. Das bedeutet auch: keine Wahlmöglichkeiten mehr für Eltern, die ihre Kinder nicht auf den Pfad des lebenslangen Patienten schicken wollen mit Pubertätsblockern, gegengeschlechtlichen Hormonen und irreversiblen chirurgischen Eingriffen. 
Dieses Gesetz in der geplanten Form zu verhindern ist ein Meilenstein, den wir keinesfalls verlieren dürfen. 
Wer noch nichts geplant hat für Montag den 11.12.2023 abends: Wir haben da gleich zwei Vorschläge und auch uns fällt die Wahl schwer. Beide Veranstaltungen sind hochkarätig besetzt und werden gleichermaßen interessant und spannend sein. 
Flyer
 
18:00 (Einlass 17:30) - Gespräch und Diskussion "Randgänge der neuen Rechten"  

Ort: Palais Epstein Dr. Karl Renner Ring 1, 1010 Wien

Mit Eszter Kováts und Vojin Saša Vukadinović mit NR-Abg. Faika El-Nagashi.  

Anmeldung unter martha.weicher@gruene.at
 
LOGO SPÖ und TDFÖ
 

19:00 – Tatort Prostitution

Mit Manuela Schon und Kommissar Helmut Sporer, Terre des Femmes gemeinsam mit SPÖ Döbling.

Ort: Urania Dachsaal, Uraniastraße 1, 1010 Wien.

Näheres unter Einladung

Anmeldung unter brigitte.koerbler@aon.at

 
Die deutsche Bundesregierung laboriert seit Monaten an einem Selbstbestimmungsgesetz (SBGG), welches allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen wird, einmal pro Jahr ihren Geschlechtseintrag im Personenstand frei zu wählen und bei den Behörden eintragen zu lassen. Die konkreten Auswirkungen dieses Gesetzes werden uns auch im Alltag in Österreich betreffen. 
Am 15. November 2023 fand die erste Beratung des Gesetzesentwurfs im Bundestag statt. Unter diesem Link könnt Ihr eine Kurzfassung der geplanten Regelungen lesen.
Das SBGG soll in der letzten Bundestagssitzung des Jahres, am 15. Dezember, beschlossen werden. Allerdings scheint dieser Tagesordnungspunkt bisher in der Ankündigung nicht auf. 
Wir warten gespannt, denn bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. 
LOGO SPÖ und TDFÖ
 

Unser Schwesterverein EGG(D) hat eine aktualisierte Stellungnahme zum Gesetzesentwurf veröffentlicht.

Weiterlesen ...

 

Sehr fleißig waren die Mitarbeiter der wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags. Sie haben die gesetzlichen Verbote von Pubertätsblockern im Ausland (von Deutschland aus gesehen) für diesen Sachstandsbericht zusammengetragen.





Quelle: Screenshot X (ehem. Twitter)
 

Die beste Neuigkeit kommt zuletzt: Marie Vollbrecht, Doktorandin an der Humboldt Universität in Berlin, hat ihre gerichtliche Auseinandersetzung mit ihrem Dienstgeber gewonnen. Mit diesem Urteil hat das Verwaltungsgericht Berlin nicht nur ein starkes Zeichen gegen Cancel Culture an den Universitäten gesetzt, sondern im Prinzip für Deutschland auch das Verhältnis jeder staatlichen Stelle zu jedem Bürger geklärt. 

Siehe Pressemitteilung Kanzlei Höcker.

Screenshot der diesbezüglichen Nachricht auf X (ehem. Twitter)

 
Werden wir solche Auseinandersetzungen bei Gericht bald auch in Österreich erleben?
Bis zum nächsten Mal: gelungenen Jahreswechsel und take care!
Das EGGÖ Team



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